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Lean-Management ist ein Ansatz zur Prozessoptimierung, bei dem Verschwendung minimiert und Prozesse harmonisiert werden sollen. Der Begriff Lean-Management entspringt als „lean management“ dem englischen Sprachraum und kann unter „schlankes Management“ ins Deutsche übersetzt werden. Ursprung findet diese Methode im Toyota-Produktionssystem, dessen Fokus darauf liegt, stabile Prozessorganisationen zu gestalten, die Grundlage des erreichten Qualitätsniveaus von Toyata-Produkten sind.
Ziel des Lean Managements ist es, in allen Bereichen des Unternehmens jede Form von Verschwendung, Fehlern und unnötigen Kosten zu vermeiden und gleichzeitig die bestmögliche Qualität zu erzielen. Alle Aktivitäten, die für die Wertschöpfung notwendig sind, sollen optimal aufeinander abgestimmt und überflüssige Tätigkeiten eliminiert werden. Dazu muss sowohl die Kundenperspektive betrachtet werden, um Wünsche der Kunden nach Verfügbarkeit, Individualität, Qualität und Preisgestaltung umsetzen zu können, als auch die Sicht des Unternehmens, welches profitabel funktionieren und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern muss.
Durch die Umsetzung von Prozessdefinitionen, Schnittstellenbeschreibungen, klaren Verantwortungsstrukturen, Frühreaktionen auf Fehler und einfachen Organisationsmethoden entstehen stabile Prozesse mit einer hohen Kundenorientierung.
In der Literatur nach Graf-Götz und Glatz finden sich 10 Gestaltungsansätze zur Umsetzung von Lean-Management
1. Ausrichtung aller Tätigkeiten auf den Kunden (Kundenorientierung)
2. Konzentration auf die eigenen Stärken
3. Optimierung von Geschäftsprozessen
4. Ständige Verbesserung der Qualität (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, KVP)
5. Interne Kundenorientierung als Unternehmensleitbild
6. Eigenverantwortung, Empowerment und Teamarbeit
7. Dezentrale, kundenorientierte Strukturen
8. Führen ist Service am Mitarbeiter
9. Offene Informations- und Feedback-Prozesse
10. Einstellungs- und Kulturwandel im Unternehmen (Kaikaku).