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Im Block Nr. 26 haben wir euch das Autogenschweißen beschrieben, heute erklären wir euch was wir Azubis noch alles mit unserer Acetylen Schweißanlage machen.
Brennschneiden:
Beim Brennschneiden wird der Werkstoff durch eine Acetylen-Sauerstoff-Flamme auf Zündtemperatur erhitzt und mit einem Sauerstoffstrahl so verbrannt, dass eine Schnittfuge entsteht. Die Voraussetzung für das Brennschneiden ist gegeben bei unlegierten und niedrig legierten Stählen, da bei diesen die Zündtemperatur unter der Schmelztemperatur liegt.
Unter der Zündtemperatur versteht man die Temperatur, bei der die freiwerdende Reaktionswärme größer ist als die in gleicher Zeit abgeführte Wärme. Die Zündtemperatur liegt bei Stahl bei 1.150 °C, die Schmelztemperatur bei 1500 °C.
Durch den Druck des Schneidsauerstoffstrahles werden das Eisenoxid und die Metallschmelze unten in Richtung der Schnittfuge rausgedrängt und ausgeblasen. Die meisten Brennschneidmaschinen sind heute als computergesteuerte Maschinen ausgeführt, wir Azubis lernen es auch noch handgeführt.
Arbeitsschritte:
Weich- und Hartlöten:
Beim Löten kann zwischen Hartlöten und Weichlöten unterschieden werden. Von Hartlöten spricht man, wenn eine Löttemperatur von über 450°C erreicht wird. Von Weichlöten hingegen spricht man, wenn die Löttemperatur unter 450°C liegt. Beim Löten wird ein „Lot“ genutzt, um Metalle miteinander zu verbinden. Weichlot bestehen meist aus Zinn/Blei, Hartlot meist aus Messing, Silber oder Kupfer-Legierungen.
Damit das Lot auch in die Lötfuge eindringen kann (die sogenannte Kapillarwirkung), muss die richtige Spaltgröße unbedingt stimmen: 0,05 mm bis 0,2 mm. Des Weiteren müssen die zu verbindenden Teile metallisch blank und frei von Rost, Ölen und Fetten sein. Zudem benötigt man ein Flussmittel, damit sich keine Oxide mehr auf den blanken Teilen bilden und das Lot mit dem Material haftet und eine Verbindung eingeht.
Arbeitsschritte: