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Heute stellen wir euch ein Schmelzschweißverfahren vor: Das Autogenschweißen ist ein älteres Verfahren des Schweißens, ist aber aufgrund hoher Kosten und geringer Produktivität heute kaum noch im industriellen Fertigungsprozess im Einsatz. Die geringe Wärmeleistung der Flamme macht den Schweißvorgang zudem sehr langsam, für dünne Bleche hat dies aber wiederum Vorteile. Daher haben unsere Auszubildenden die Schweißtechnik für den Blog genauer unter die Lupe genommen und die Arbeitsschritte beim autogenen Schweißen für euch durchgeführt.
Zunächst erfolgt das Einstellen der Druckminderer an den beiden Gasflaschen: Sauerstoff 2.5 bar, Acetylen 0.25 bar. Das ist der Druck, den wir am Brenner benötigen. Eine neue Sauerstoffflasche hat ein Flaschendruck von 200 bar. Die Kennfarbe dieser Flasche ist grau mit einer weißen Kennzeichnung an der Flaschenschulter.
Eine Neue Acetylengas-Flasche hat einen Druck von ca. 18 bar und die Kennfarbe ist Kastanienbraun. In der Gasflasche befindet sich Aceton, welcher Acetylen löst. Es ist ein sehr brennbares Gas, der kleinste Funke genügt zur Zündung.
Anschließend erfolgt das Zünden des Brenners und Einstellen der Flamme. Hier gibt es 3 unterschiedliche Einstellungen: die neutrale Flamme, die Flamme mit Acetylen-Überschuss oder Flamme mit Sauerstoff-Überschuss.
Das Autogenschweißen wird auch als Gasschmelzschweißen bezeichnet. Bei diesem Schweißverfahren werden metallische Werkstücke mit einer Flamme erhitzt. Die Flamme wird durch Verbrennung eines Schweißgasgemisch, das aus einem Gasbrenner kommt, erzeugt. Die Werkstücke werden während des Arbeitsvorgangs mit einem Zusatzwerkstoff (Schweißdraht) verbunden. Dadurch ist das Autogenschweißen sehr flexibel. Für die etwa 3.200 °C heiße Flamme wird Acetylen mit der exakt dafür benötigten Menge Sauerstoff verbrannt.
In einem weiteren Blogbeitrag erklären wir euch die Autogenschweißanlage und warum wir sie noch immer im Einsatz haben.